Exponate

Wir möchten Ihnen hier einige unserer Exponate der Ausstellung näher vorstellen. Im Museum gibt es noch viele weitere Exponate und ihre spannende Geschichte zu entdecken.

Fröbelgabe 4

Seit mehr als hundert Jahren gehören Baukästen, die auf dem Fröbelprinzip beruhen, zum festen Ausstattungsbestand von Kindergärten.

Friedrich Fröbel erkannte als erster Pädagoge die besonderen Möglichkeiten von Bausteinen für die Entwicklung der geistigen Fähigkeiten des Kindes. Die Spielgaben 3 bis 6 kann man als die ersten pädagogisch durchdachten Baukästen ansehen. Aus einer Grundform entwickelt sind die Bauklötze eines Fröbelkastens in Ausmaß und Form einander angepasst.

Fröbels Idee für Bausteine sah wie folgt aus: aus Holz gefertigt, Natur belassen, ausreichend groß, sehr sorgfältig und genau bearbeitet, völlig eben, wenige symmetrische Formen, jede Form in ausreichender Zahl vorhanden, aufeinander abgestimmt und zueinander passend, eingepasst in eine feste Holzkiste, keine spezifischen fertigen Formen (Dächer, Brücken) und keinerlei Bemalung. Im Kindergarten findet man zumeist Bauwagen an, die auf einem Rollunterteil Kästen mit verschieden großen aber gleich bearbeiteten einfarbigen Bausteinen enthalten. (Uhl-Bauwagen, Kölner Bauwagen)

„Fröbel hat in seinen Spielgaben ein grundlegendes Mittel einer umfassenden Bildung gesehen. Spielgaben sollen es dem Kind erlauben, das ganze Bauwerk und den Weg des Bauens auf das Ausgangsmaterial zu beziehen. Die gebauten Teile sollte das Kind als gegliederte Einheit verstehen. Damit begreift es zugleich auch physikalische, z.B. statische Gesetzmäßigkeiten. Auch die Entwicklung der Phantasie kann mit Hilfe der Fröbel Steine gefördert werden. Die „Armut“ des Ausgangsmaterials regt die Kinder an (man könnte auch sagen: zwingt sie), alles sie Interessierende in die „Bauwerke“ hineinzusehen, mit Phantasie das auszugleichen, was das Material nicht bietet.“

Der Fröbel Stein hat das gleiche Verhältnis von Höhe zu Breite zu Tiefe wie ein Ziegelstein

„Fröbel – Sudoku“

Legen Sie sechs Fröbelsteine (oder Uhlbausteine) waagerecht und sechs Steine senkrecht in der Fläche aus. Dabei sollen in beiden Reihen alle Positionen vorkommen, die der Stein einnehmen kann. Links oben treffen sich die Reihen.
Nun sollen die Reihen so gefüllt werden, dass sich in keiner Reihe (senkrecht und wagerecht) eine Position wiederholt. Viel Erfolg!

„Fröbel – Kristallspiel“

Dies ist ein Spiel für mehrere Personen. Ausgangspunkt ist – wie bei einem echten Kristall der so genannte „Kristallisationspunkt“, um den herum der Kristall entsteht. Dieser wird aus zwei nebeneinander zu einem Quadrat ergänzten Fröbelsteinen zusammengesetzt.
Daran werden vier weitere Steine angelegt.
Nun kann das Spiel losgehen! Reihum darf jeder Spieler die Position eines Steines vorgeben und die anderen legen diese Position an einer der anderen Seite exakt nach.
Der Kristall wächst so lange in die Breite und in die Höhe bis keine Steine mehr da sind! Und jeder gemeinschaftlich erbaute Kristall ist einzigartig! Viel Spaß!

Rosa Turm und Braune Treppe

Die Braune Treppe und der rosa Turm sind ein klassisches Sinnesmaterial von Maria Montessori.
Die Braune Treppe dient dazu, den Größenunterschied in zwei Ebenen (Höhe, Breite) zu verdeutlichen. Der rosa Turm verdeutliche die Größenunterschiede in drei Ebenen (Höhe, Breite, Länge). Weiterhin ist er eine Vorbereitung für das Dezimalsystem.

Was ist Sinnesmaterial?

Das Sinnesmaterial ist Entwicklungs- oder Lernmaterial, welches die verschiedenen Sinne des Kindes (Gehörsinn, Geruchssinn, Geschmackssinn, Wärmesinn, Gewichtssinn, Tastsinn, Gesichtssinn und Stereognostischer Sinn) schult.
Kinder lernen vorrangig über Sinneseindrücke und Bewegung, welche im sogenannten Muskelgedächtnis verarbeitet und gespeichert werden. Maria Montessori bezeichnete das Sinnesmaterial als „Schlüssel zur Welt“. Dies ist kein Ersatz für die Wirklichkeit, aber eine wichtige Hilfe, die es dem Kind ermöglicht, die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke zu ordnen.
Die Materialien vermitteln isolierte Lerninhalte (nicht möglichst viele Lerninhalte in ein Material gepackt, sondern ein Material für einen bestimmten Lerninhalt). Sie sind damit für das Kind leicht begreif- und erfahrbar.
Das Kind erarbeitet sich folgende Grundstrukturen der Materialien:

  • Abstufung (Reihenbildung / Extreme gegenüberstellen)
  • Paarbildung (Dinge sind gleich)
  • Kontrastbildung (Dinge sind verschieden)

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